Trockeneisstrahlen: Reinigung mit -80 °C

Angefangen von Verwitterungen über Lacke bis zu Graffiti entfernt das Trockeneisstrahlen, das auch als Trockeneisreinigen bezeichnet wird, viele Verschmutzungen. Man kann es auf unterschiedlichen Oberflächen anwenden. Das Ganze erfolgt so, dass diese Flächen nicht beschädigt werden. Diese Methode erfreut sich in völlig verschiedenen Gebieten großer Beliebtheit. Alles Wissenswerte zum Trockeneisstrahlen erfährt man im folgenden Artikel. 

Trockeneisstrahlen

Was wird zum Trockeneisstrahlen benötigt und wo kommt das Verfahren zum Einsatz?
Zum Trockeneisreinigen wird, wie schon der Name verrät, Trockeneis benötigt. Bei Trockeneis handelt es sich um den festen Aggregatszustand von Kohlenstoffdioxid. Das ist der einzige Bestandteil beim Trockeneis. Dieser Stoff geht bei ungefähr Minus 78,5 Grad Celsius von einem festen zu einem gasförmigen Zustand über. Hier überspringt das Trockeneis während dem Phasenübergang den flüssigen Aggregatszustand. Deswegen bleibt nach dem Trockeneisstrahlen kein flüssiges oder festes Strahlgut übrig. Am Unterboden oder im Innenraum werden Fahrzeuge von Verschmutzungen befreit. Es ist zudem möglich, Kletterpflanzen von Häuserfassaden zu entfernen. Auch in der Holz- und Baubranche leistet das Trockeneisreinigen wertvolle Hilfe.

Wie funktioniert das Trockeneisstrahlen?

Manche fragen sich, wie man mit Trockeneis denn überhaupt Oberflächen reinigen kann. Bei Trockeneisstrahlen – WHITE LION verwendet man Trockeneis in pellet Form. Es geht dabei um gepressten Kohlenstoffdioxidschnee. Das Trockeneisreinigen zählt zu dem Druckluftstrahlverfahren. Durch gesondert konstruierte Trockeneisstrahlgeräte wird mit hohem Druck das Trockeneis auf die Oberfläche geschossen, die zu reinigen ist. Währenddessen treffen die Trockeneispartikel besonders schnell auf den entsprechenden Gegenstand. Wegen des plötzlichen Temperaturunterschieds wird die Schicht, wie beispielsweise der Farbanstrich, ganz stark abgekühlt und versprödet. Aufgrund dessen entstehen in der Schicht Risse, welche sich in die Partikel setzen und anhand des Aufschlags zum gasförmigen Zustand sublimieren. Weil sich dabei beim Kohlenstoffdioxid das Volumen erheblich vergrößert, wird diese zu beseitigende Schicht abgelöst. Es erfolgt jedoch keine Beschädigung der Grundoberfläche bei richtiger Anwendung. Demnach findet hier keine Abrasion, also Abtragung des Materials, statt. So können beispielsweise Fassaden von Schmutz schonend gereinigt werden, ohne dass man dabei die Fassadendämmung beschädigt. Die Dauer der Trockeneisstrahlung ist ganz von dem Aufwand der Reinigungsarbeit und dem Grad der Verschmutzung abhängig. Je nachdem ist es möglich, dass das Verfahren einige Minuten bis Tage dauert.

Was sind die Vor- und Nachteile beim Trockeneisstrahlen?

Vorteilhaft beim Trockeneisstrahlen ist die schonende Reinigung der Oberflächen. Weiterhin gibt es für dieses Verfahren einen breiten Anwendungsbereich. Überdies hat man es bei der Trockeneisreinigung nicht mit Feuchtigkeit zu tun. Außerdem leitet diese Methode elektrisch nicht. Bei der Reinigung mit Trockeneis ist auch kein Ausbau vom entsprechenden Gegenstand notwendig. Des Weiteren bleibt kein Strahlgut übrig. Hier geht es um eine umweltfreundliche Reinigungsmethode, weil keine Chemikalien dabei eingesetzt werden. Damit ist sie für den Menschen ungefährlich. Allerdings kann das Trockeneisstrahlen nicht bei kälteempfindlichen Oberflächen und weichen Materialien erfolgen.