Die Wägetechnik bietet eine vielseitige Verwendung und kann vielfältig eingesetzt werden. Der Focus liegt in den Bereichen Labor sowie Industrie und Medizin. Ebenfalls für die Kategorie Food, beispielsweise in Bäckereien oder Metzgereien sowie im Handel und Verkauf, kommt die Wägetechnik zum Einsatz. Egal ob für einen stationären oder für einen mobilen Einsatz vor Ort, die passende Waage gibt es im gut sortierten Handel.
Gewichtskraft und Massenvergleich
Eine Waage mit Wägetechnik misst die Masse. Dies erfolgt in der Regel über die Gewichtskraft. Diese Kraft wird entweder direkt gemessen, oder sie wird mit der Kraft des Gewichtes einer bekannten Masse verglichen. Die Messung hängt vom Ortsfaktor ab und der Wägewert wird durch den statischen Luftauftrieb beeinflusst. Die Federwaage ist die einfachste Form. Das Wägeobjekt wird an eine Feder gehängt und deren Verlängerung wird gemessen. So wird die Gewichtskraft mittels Wägetechnik ermittelt und auf die Masse abgebildet. Federwaagen und Kraftmesser gibt es für unterschiedliche Messbereiche, wie im folgenden aufgeführt.
– Die bis zehn Kilogramm schwere Haushaltswaage, sowie die einfache Federwaage
– Die Küchenwaage und Babywaage, bis fünf oder zehn Kilogramm
– Eine Personenwaage für das Körpergewicht bis 150 Kilogramm
– Standgeräte für die Industrie oder für den Handel
– Membranwaagen, sowie Barometer
– Für Labore oder Physikunterricht gibt es Mikrowaagen und Präzisions-Federwaagen
Die Körpermasse wird mit Hilfe von Standardgewichten ermittelt. Auch diese Waagen funktionieren mit der Wägetechnik, müssen allerdings nicht auf die verschiedenen örtlichen Bedingungen eingestellt werden. Daher können diese Geräte beispielsweise auch auf dem Mond zum Einsatz kommen. Die Referenzgewichte bei der Wägetechnik starten mit 0,1 Milligramm bei Apothekerwaagen und enden bei zehn Kilogramm bei Marktwaagen.
Die Wägetechnik bei unterschiedlichen Waagen
Eine Balkenwaage misst mittels Wägetechnik die Balance von zwei Gewichten. Bekannt sind die Waagen, die an den Enden zwei Schalen tragen. Vor vielen Jahren kam in vielen Haushalten die Roberval-Waage zum Einsatz, bei der die Schalen zum Wiegen an einem Hebel-Parallelogramm montiert sind. Bei der Wägetechnik kann ein mechanisch systematischer Messfehler ausgeglichen werden, indem die zwei Gewichte, die miteinander verglichen werden sollen, abwechselnd auf der einen Waagschale mit fein dosierbaren Dingen auf der anderen Schale zum Wiegen gemessen werden. Eine Zeigerwaage mit Wägetechnik misst das Gewicht an einem Hebelarm. Eine Schnellwaage, auch römische Waage genannt, setzt sich aus einem Skalastab und zwei verschiedenen Hebelarmen zusammen. Der eine Hebel hat einen Haken, an dem das Wägegut aufgehängt wird. Die Dezimalwaage ist der Funktion einer Schnellwaage ähnlich. Der Unterschied besteht darin, dass der Hebelarm, welcher für das Gewicht bereit steht, eine zehnfache Länge hat, als der Hebel für die Wägeware. Ebenfalls die Straßenbrückenwaage, sowie die Gleisbrückenwaage und die Kranwaage und die Palettenwaage arbeiten mit der Wägetechnik.