In vielen heimischen vier Wänden kann man nicht komfortabel wohnen, da gewundene, schmale Treppen und verwinkelte Zimmer bis hin zu nicht bemerkten Stolperfallen vorhanden sind.
Daraus folgt, dass bei altersbedingten und körperlichen Schwächen ein Umzug stattfinden muss. Alternativ empfiehlt es sich, das eigene Haus mit gezielten Umbaumaßnahmen zu optimieren. Wenn man außerdem den barrierefreien Umbau rechtzeitig in Angriff nimmt, kann man länger komfortabel wohnen. Auf welche Bereiche im Eigenheim man sich beim Umbauen konzentrieren sollte, wird nachfolgend näher erläutert.
Zugang zum Gebäude
Zum Hauseingang führen häufig einige Stufen. Mit dem zunehmenden besteht die Möglichkeit, dass diese jedoch zum Hindernis werden. Damit man komfortabel wohnen kann, ist es wichtig, dass ein Handlauf an beiden Seiten angebracht wird. Überdies ist eine hervorragende Ausleuchtung und eventuell ebenso das optische Hervorheben aller Stufenkanten ratsam. Um das Haus ebenso mit Rollator oder Rollstuhl einfach erreichbar zu machen, empfiehlt es sich, eine Rampe mit einer Steigung von bis zu sechs Prozent zu montieren.
Gestaltung vom Innenraum
Innerhalb vom Haus sollte man komfortabel wohnen können. Jedoch ist es aus statischen Gründen lediglich selten möglich, Wände zu entfernen. Stattdessen wird dazu geraten, die Türen zu verbreitern oder mithilfe eines Durchgangs zu ersetzen. Zudem lässt der offen gestaltete Wohnraum Tageslicht in sämtliche Zimmer. Zusammen mit einem ausgeklügelten Beleuchtungskonzept ergibt sich eine Basis, damit man komfortabel wohnen kann. Im Innenbereich gilt für Treppen das Gleiche wie im Außenbereich: Gute Ausleuchtung, sichere Handläufe und gegebenenfalls das Kennzeichnen der Stufenkanten vereinfachen den Treppenab- und aufstieg erheblich. Fällt das Treppensteigen schwer, genügen diese Maßnahmen meistens nicht. In den Fällen ist das Installieren von Treppenlifts oder Aufzügen unentbehrlich. Sie sind in der Anschaffung teuer, erhalten so allerdings zu jedem Geschoss den uneingeschränkten Zugang. Das Realisieren dieser Maßnahmen ist stark von der baulichen Lage abhängig. So spielen die Statik des Hauses und die Windungen der Treppe eine entscheidende Rolle.
Das Bad steht beim Umbau im Fokus
Der Raum, an dem wahrscheinlich viele Unfälle geschehen, ist das Bad. Stumpfe Kanten, geflieste, feuchte Oberflächen sowie der hohe Einstieg in Badewanne und Dusche erhöhen unabhängig vom Alter aller Bewohner die Unfallgefahr. Mithilfe einer bodengleichen Duschwanne, Sitzgelegenheiten, genügend Bewegungsfreiheit und auf Wunsch ebenso zugfesten Haltegriffen kann man im Badezimmer sicher komfortabel wohnen. Die Walk-in-Duschen sind sehr hilfreich, welche mit Rollstuhl und Rollator befahrbar sind. Statt der Schwingtüren verfügen diese über einen nahezu fest angebrachten Spritzschutz. Zudem bewirkt eine rutschfeste Oberfläche bei den Duschböden für Standsicherheit. Es ist möglich, bei Bedarf einen Duschsitz zu montieren. Wenn man komfortabel wohnen will, sollte man ebenso auf einen Unterschrank verzichten. Damit hat man Beinfreiheit und es ist möglich, den Platz problemlos im Sitzen zu nutzen. Selbst hier kann die tägliche Routine durch Haltegriffe erheblich erleichtert werden.